So können Landwirte noch mehr zum Naturschutz beitragen

So können Landwirte noch mehr zum Naturschutz beitragen

Landwirte leben von und mit der Natur. Die Agrarwirtschaft in ihrer ursprünglichen Form hat viel zum Erhalt und zur Erhöhung der Biodiversität beigetragen. Erst die intensive Landwirtschaft mit ihren Monokulturen seit Mitte des letzten Jahrhunderts führte zur Bedrohung zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Landwirte befinden sich heute in einem Gewissenskonflikt: Einerseits ist ökonomisches Wirtschaften existenziell wichtig, andererseits bejahen die meisten von ihnen Ökologie und Artenvielfalt. Gibt es eine Möglichkeit, dieses Dilemma zu lösen?

Das Bildungszentrum für Umwelt- und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen (BUNa-NRW) bietet Perspektiven. Viele Landwirte haben uns als Partner mit an Bord geholt. Oberste Priorität der Beratungsarbeit haben individuelle Rahmenbedingungen und Wünsche der landwirtschaftlichen Grundeigentümer. Im Mittelpunkt steht die Frage: Welche Naturschutzmaßnahmen sind auf Ackerflächen und im Grünland möglich und wie können diese sogar lukrativ und ohne Risiken für den Bewirtschafter umgesetzt werden?

Was spricht dafür, sich an ökologischen Projekten zu beteiligen?

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Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität müssen nicht aufwändig sein.

Es genügen schon kleine Beiträge, um Bienen, Schmetterlingen und Vögeln Schutz zu gewähren und die Vielfalt von Pflanzen und Tieren zu schützen. Größere Unterstützungsmaßnahmen werden gefördert und entlasten Landwirte finanziell.

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Das Wissen von Landwirten über die Zusammenhänge der natürlichen Abläufe ist wertvoll.

Diese Berufsgruppe ist prädestiniert dafür, aktiv für den Umwelt- und Naturschutz tätig zu werden.

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Landwirte profitieren von der Artenvielfalt.

Sie sind abhängig von Insekten, die zur Pflanzenbestäubung notwendig sind. Darüber hinaus dienen Nützlinge der natürlichen Schädlingsbekämpfung.

Landwirtschaftliche Maßnahmen, die Sinn machen

Nachhaltiger Umwelt-, Natur- und Artenschutz braucht eine von Fachleuten durchdachte Planung, damit er langfristig greift. Das Bildungszentrum für Umwelt- und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen verfügt über das nötige Know-how und große Erfahrung mit ökologischen Projekten. Folgende Maßnahmen unterstützen unter anderem die Biodiversität:

Brachflächen bepflanzen

Brachliegende Äcker sind ein ökologisches Juwel. Als Blühwiesen mit Kräutern und Gräsern dienen Sie Insekten, Bienen und Schmetterlingen für Rückzug und Nahrung.

Extensive Nutzung von Feldern

Der Landwirt verzichtet auf Pestizide und reduziert die Düngung, um Insekten und Ackerkräuter zu schützen.

Streuobstwiesen

Streuobstwiesen dienen zahlreichen Vögeln, Insekten, vor allem Bienen und Schmetterlingen sowie Fledermäusen als wertvoller Lebensraum. Häufig eignen sie sich dazu, Biotope zu vernetzen.

Blühstreifen an den Rändern von Feldern

Blühstreifen bieten Lebensraum für Insekten, unter anderem zum Beispiel für Nützlinge zur ökologischen Schädlingsbekämpfung.

Schutz für Bodenbrüter

Gezieltes Aussparen von Bodenarbeiten rund um Gelege, zum Beispiel die des bedrohten Kiebitz.

Persönlich beraten lassen

Persönlich beraten lassen

Für ein jedes Projekt gestaltet das Bildungszentrum für Umwelt- und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen individuell angepasste Vertragsmöglichkeiten. Lassen Sie sich unter 0171 3843907 persönlich beraten.

© 2025 BUNa-NRW (Bildungszentrum für Umwelt- und Naturschutz NRW gUG)

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